Wie Hersteller die Inflation durch Senkung der Frachtkosten bekämpfen können

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Haben Sie den Rückgang der Rohölpreise beobachtet und sich gefragt, warum Sie für Ihren Fuhrpark nicht die gleiche Erleichterung an der Zapfsäule feststellen können? Das ist eine berechtigte Frage und eine häufige Quelle der Verwirrung in der Transportbranche. Während die Rohölpreise im Jahresvergleich deutlich gesunken sind, zeigen die jüngsten Trends bei den Dieselkraftstoffpreisen ein anderes Bild: Die Preise bleiben hartnäckig stabil.
Dieser scheinbare Widerspruch ist keine Anomalie, sondern das Ergebnis verschiedener Marktkräfte, die den Diesel als einzigartige Ware beeinflussen. Das Verständnis dieser Faktoren ist für jeden, der Transportkosten verwaltet, von entscheidender Bedeutung. In dieser Analyse werden die spezifischen Dynamiken - vom Raffineriebetrieb bis hin zur weltweiten Nachfrage - aufgeschlüsselt, die die Dieselpreise stabil halten, selbst wenn die Rohölkosten sinken.
Hier ein genauerer Blick auf die Schlüsselelemente, die den Preis für Dieselkraftstoff beeinflussen.
Normalerweise folgt der Preis für Dieselkraftstoff dem Preis für Rohöl, da Rohöl etwa 55 % der Kostenstruktur ausmacht. In letzter Zeit sind die Rohölpreise im Jahresvergleich um 14 % gesunken, was auf die Verlangsamung des weltweiten Wirtschaftswachstums und die Umkehr der OPEC-Politik zur Erhöhung des Angebots zurückzuführen ist. Die Prognosen der großen Energieagenturen für einen Rohölüberschuss haben ebenfalls zu diesem Abwärtsdruck beigetragen. Logischerweise hätten die Dieselpreise diesem Trend folgen müssen. Sie sind jedoch praktisch unverändert geblieben, was darauf hindeutet, dass andere starke Faktoren im Spiel sind.
Die Antwort auf dieses Preisrätsel liegt in den Raffineriemargen. Diese Marge entspricht der Differenz zwischen dem Rohölpreis und dem Preis des raffinierten Dieselkraftstoffs und deckt im Wesentlichen die Kosten des Raffinationsprozesses. Sie wird stark von der Dynamik von Angebot und Nachfrage beeinflusst und macht etwa 20 % der Dieselkosten aus. In letzter Zeit haben das knappe Dieselangebot und die hohe Nachfrage diese Spanne erheblich vergrößert und einen Preisdruck erzeugt, der die Einsparungen durch billigeres Rohöl praktisch zunichte gemacht hat.
Ein Blick auf die Dieselbestände in den USA zeigt einen klaren Trend: Das Angebot ist knapp. Die meiste Zeit dieses Jahres sind die Dieselbestände zurückgegangen. Dies ist besonders ungewöhnlich für die Sommermonate Juni, Juli und August, eine Zeit, in der die Raffinerien normalerweise auf Hochtouren laufen und ihre Bestände aufstocken. Stattdessen wurden die Bestände weiter abgebaut, so dass sie nun 8 % unter dem fünfjährigen saisonalen Durchschnitt liegen. Dies folgt auf einen starken Bestandsabbau in der ersten Hälfte des Jahres 2025, als die gesamten Dieselbestände in den USA um 17 % (etwa 22 Millionen Barrel) zurückgingen.
Warum sind die Lagerbestände so niedrig? Ein Hauptgrund ist der massive Anstieg der Nachfrage nach US-Dieselexporten. Zwischen Februar und Juni dieses Jahres stiegen die Ausfuhren nach Europa um 378 %. In Verbindung mit der starken Nachfrage aus Lateinamerika wurde dadurch eine beträchtliche Menge Diesel abgezweigt, die ansonsten den heimischen Markt versorgt hätte. Auch wenn die Raffinerien ihre Produktionsausbeute im Spätsommer auf Diesel umgestellt haben, holt der Markt immer noch auf, gerade wenn die saisonale Nachfrage ihren Höhepunkt erreicht. Angesichts der Hauptfrachtsaison, der landwirtschaftlichen Ernte und anstehender Wartungsarbeiten in den Raffinerien werden die Lagerbestände wahrscheinlich knapp bleiben, so dass die Preisentwicklung bei Dieselkraftstoff stabil bleibt.
Die Dieselpreise werden von vier Hauptkomponenten beeinflusst: den Kosten für Rohöl (etwa 55 %), den Raffineriemargen (etwa 20 %), den Vertriebs- und Marketingkosten und den Steuern. Während Rohöl der größte Faktor ist, können die Raffineriemargen je nach Angebot und Nachfrage nach Diesel selbst erhebliche Preisschwankungen verursachen.
Die Dieselpreise können auch bei sinkenden Rohölkosten hoch bleiben, wenn die "Raffineriemarge" steigt. Dies ist der Fall, wenn das Angebot an Diesel im Verhältnis zur Nachfrage knapp ist. Auf dem derzeitigen Markt haben die niedrigen inländischen Lagerbestände aufgrund der starken Exportnachfrage die Raffineriespannen vergrößert und damit einen Teil der Vorteile des billigeren Rohöls zunichte gemacht.
Die USA sind ein wichtiger Exporteur von Raffinerieprodukten, einschließlich Diesel. Wenn die Nachfrage in anderen Teilen der Welt, wie Europa oder Lateinamerika, steigt, kann dies zu einem Anstieg der US-Exporte führen. Dadurch wird das Angebot vom heimischen Markt abgezogen, was zu einer Verknappung der US-Lagerbestände führt und die Preise hierzulande in die Höhe treibt.
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