Auswirkungen des Hurrikans Florence auf den Dieselmarkt | Advisor Pulse

Hurrikan Florence gewinnt an Stärke und wird voraussichtlich in der Nacht zum Donnerstag, den 12. September, als Sturm der Kategorie 3 oder 4 auf die Carolinas treffen.

Florence wird voraussichtlich der stärkste Sturm sein, der die Carolinas seit über 20 Jahren getroffen hat, und mehr als 1,5 Millionen Menschen werden in Gebieten mit Evakuierungswarnungen leben.Die Zugbahn von Hurrikan Florence wurde in den letzten 24 Stunden dahingehend korrigiert, dass er sich südlich auf Georgia zubewegt, was den Gouverneur von Georgia dazu veranlasste, für den gesamten Bundesstaat den Notstand auszurufen.

Aus Sicht der Energiewirtschaft wird der Sturm wahrscheinlich lokal begrenzte Störungen bei der Versorgung mit Dieselkraftstoff und bei den Preisen verursachen, da sich das extreme Wetter auf die nachgelagerte Verteilung von Raffinerieprodukten an Tankstellen und Raststätten auswirkt.Die derzeitige Zugbahn von Florence berührt keine bedeutenden Energieinfrastrukturen wie Ölraffinerien, Offshore-Ölplattformen oder Energieexportzentren. Die Region wird hauptsächlich durch das Colonial Pipeline System versorgt, das Benzin, Diesel und andere raffinierte Produkte von den Raffinerien in Houston durch den Süden und die Ostküste hinauf transportiert.Sofern es nicht zu Unterbrechungen oder Ausfällen der Colonial Pipeline kommt, dürften sich die Auswirkungen des Hurrikans Florence auf die Dieselpreise an den Zapfsäulen in ihrer Größenordnung und geografischen Reichweite in Grenzen halten.Die nachstehende Grafik zeigt die täglichen Großhandelspreisbewegungen für Dieselkraftstoff in den Küstenstaaten, in denen Florence möglicherweise landen wird, und den nationalen Durchschnitt seit dem 3. September.

Die Hurrikansaison birgt ein erhöhtes Risiko für die Transportenergie in den Vereinigten Staaten, sowohl aus Angebots- als auch aus Preissicht.

Vor etwas mehr als einem Jahr traf Hurrikan Harvey die texanische Golfküste und verursachte erhebliche Störungen für Diesel und Benzin gleichermaßen. Viele werden sich an die Verwüstungen erinnern, die Harvey in der Gegend von Houston anrichtete, als über 50 Zoll Niederschlag zu weitreichenden Überschwemmungen in der Region führten, deren Schäden auf über 100 Milliarden Dollar geschätzt werden.Aus energiewirtschaftlicher Sicht führte die starke Konzentration von Ölraffinerien in der Region Houston dazu, dass mehr als ein Viertel der gesamten Raffineriekapazität des Landes auf dem Höhepunkt der Auswirkungen des Sturms außer Betrieb genommen wurde.Harvey schränkte die Versorgung mit Benzin und Diesel auf dem texanischen Markt während des Sturms ein, aber Engpässe bei der Energieversorgung breiteten sich in mehreren Regionen aus, die von Raffinerien an der Golfküste beliefert werden, wie z. B. im Südosten der USA.

Die eingeschränkte Versorgung führte auch zu Preisaufschlägen in den gesamten Vereinigten Staaten aufgrund der Unterbrechungen der Energieversorgungskette, die sich in der ersten Woche nach dem Eintreffen von Harvey in der Region um Houston auf über 20 Cent pro Gallone im nationalen Großhandelsdurchschnitt beliefen und auch noch Wochen nach dem Sturm anhielten.

Die nachstehende Grafik zeigt die Infrastruktur der Ölraffinerien in den Vereinigten Staaten.

Wie Sie sehen können, weist das von Harvey im Jahr 2017 betroffene Gebiet um Houston eine hohe Dichte an Raffinerien auf, verglichen mit dem Verlauf von Florence im Südosten, wo es eine einzige kleine Raffinerie in Savannah, Georgia, gibt, die für eine höhere Asphaltproduktion ausgelegt ist.

Für weitere Fragen zu den Auswirkungen des Hurrikans Florence auf den Dieselmarkt kontaktieren Sie bitte das Applied Knowledge Team unter AppliedKnowledge@breakthroughfuel.com.